Am Sonntag war American Football angesagt. Es spielten die Tigers aus Osnabrück gegen die Gamecocks aus Bonn. Da ich noch nie ein Footballspiel gesehen hatte, war ich sehr gespannt was mich auf der zentralen Sportanlage in Atter erwartete. - Ich wurde nicht enttäuscht.
Nachdem ich einige Zeit mit Beobachten des Spielverlaufs verbracht hatte, bekam ich langsam ein Gefühl dafür, wie die Aktionen abliefen um die nächsten Aktionen vorausahnen zu können. Das ist bei einem solchen dynamischen Spiel zwingend notwendig. Zwei Dinge wurden dabei zur echten Herausforderung:
Erstens - Wo ist der Ball?
Nicht immer war klar zu erkennen, welcher Spieler den Ball im Arm hatte. Andererseits war der Ball auch nicht immer dort wo die größte Menschenansammlung war. Manchmal schaffte es ein Spieler mit dem Ball außen an allen vorbei zu sprinten. Wenn ich ihn dann endlich im Fokus hatte, konnte es schon zu spät sein weil seine Gegner ihn bereits gestoppt hatten. Stoppen bedeutet in diesem Fall zu Boden werfen und mit alle Mann auf ihn drauf und niederdrücken. Als Bild erhielt ich dann ein Gebirge von Leibern. Ob der, der ganz unten lag, noch Luft bekam? Offensichtlich, denn nach kurzer Zeit standen alle wieder auf, auch der unterste, und der nächste Spielzug wurde vorbereitet.
Die zweite Herausforderung war der Standort. Als gewöhnlicher Zuschauer durfte ich natürlich nicht, wie die akkreditierten Fotografen, auf den Spielfeldrand, sondern musste brav hinter der Absperrung bleiben. Dadurch konnte ich nicht auf Höhe der Spieler mitlaufen, sondern musste warten, dass die Aktion wieder in mein Blickfeld kam.
Trotzdem wurden mir einige Gelegenheiten geboten, die ich hoffentlich gut genutzt habe.
Urteilt selbst. (Klick auf das Bild)Ach ja, ein Spielergebnis gab es auch: Die Tigers verloren das Spiel leider mit 14:24. Dafür haben sie einen Fan dazu gewonnen. Zum nächsten Heimspiel gehe ich wieder hin.
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